Mittwoch, 20. April 2011

Dankbarkeit & Vergebeung

Gerade habe ich auf Spiegel Online über eine Familie mit 16 Kindern gelesen, die sich in Misrata mitten zwischen den Gefechtslinien der Rebellen und den Truppen Ghadafis  befindet. Um zu überleben habe sie sich unter Bettlaken versteckt und sich langsam einer nach dem anderen, mit jeweils einem Kind, durch die Strassen bewegt, um in Sicherheit zu kommen. Vorher verabschiedeten sie sich von einander und verziehen sich alles, was sie sich gegenseitig noch vorwarfen. Als ich das las musste ich fast weinen. 


Wie gut haben wir es eigentlich hier? Wir könnten jede Minute dankbar sein. Nicht nur für den Frieden. Für so vieles in unserem Leben gibt es einen Grund dankbar zu sein. Wann und bei wem hast Du Dich das letzte mal bedankt? Bei Deiner Mutter, Deinem Partner, Deinen Kinder, irgendeinem, der kam um Dir zu helfen. Oder einfach nur für das Leben selbst.


In Angesicht des Todes denkt diese Familie über Vergebung nach. Gibt es jemanden, für den Du Rachegefühle hegst? Jemanden dem Du etwas nachträgst. Jemanden, den Du meidest, weil Du ihm innerlich nicht verziehen hast?


Nicht nur verschiedene Religionen sehen Dankbarkeit und Vergebung als Voraussetzung für Glück. Auch die Forschung widmet sich diesem Thema.


So konnte die Lebenszufriedenheit von Testpersonen erheblich gesteigert werden, wenn sie ein Dankbarkeitstagebuch führten und jemandem, dem sie innerlich grollten, vergaben.


"Indem Sie ihre Dankbarkeit für das Gute in Ihrer Vergangenheit vergrößern, intensivieren sie positive Erinnerungen. Indem Sie lernen, wie man vergangene Übeltaten vergibt, entgiften sie jede Bitterkeit, die Zufriedenheit unmöglich macht." (M.PE.P. Seligmann, Der Glücksfaktor)













Sonntag, 17. April 2011

Lässt sich GLÜCK lernen?

Bin an dem Buch von Martin P. Seligman hängengeblieben. Dem GLÜCKs Forscher und Begründer der Positiven Psychologie von der University of Pennsylvania. Glück kann man lernen! Wie bei allen Dingen muss man üben. Es ist nicht wie wir und Freud immer dachten, durch die Kindheit vorherbestimmt und auch nur sehr wenig durch die Umstände in denen man lebt, sondern man hat alles selbst in der Hand. Schluss mit der Opfer Rolle, dem Wenn und Aber, ...geht nicht, weil. Arme sind nicht unglücklicher als Reiche (vorausgesetzt sie haben ihre Grundbedürfnisse gestillt), Frauen sind zwar etwas unglücklicher als Männer, aber eben auch glücklicher, die Range ist eben weiter und selbst schwer kranke sind nach einer Gewöhnungszeit nur wenig unglücklicher als Gesunde. Die Gedanken bestimmen wie ich mich fühle. Du hast Einfluss auf Dein Wohlbefinden, Deine Ausstrahlung und in letzter Konsequenz auf das was Dir passiert. Denn, auch das ist wissenschaftlich erforscht, wer eine positive Ausstrahlung hat, bekommt nicht nur die besseren Jobs, sondern ist auch erfolgreicher. Es ist was dran an den Versprechungen der New Age People, die wir vielleicht manchmal lächelnd abgetan haben. Wer Lust hat sich mit seinem Glücksempfinden in Relation zu anderen zu setzen, bzw. einmal über das Thema und das eigene Level an Glück nachzudenken, kann auf www.authentichappiness.org Tests ausfüllen. 
Allerdings muss man bei den Vergleichszahlen vorsichtig sein, denn die stammen überwiegend von Amerikanern und die fühlen sich per se schon immer glücklicher als wir Deutschen. 

Freitag, 15. April 2011

5 Tage für mich

...What I will do?  What would you do?

1-
Jede Minute genau so verwenden wie ich möchte. So, daß es sich richtig anfühlt, sonst aufhören und etwas anderes anfangen.

2-
Oder einfach mal diszipliniert/ konsequent das durchziehen was ich mir vorgenommen habe. Was ich schon lange machen wollte, mich weiter bringt, mir Kraft gibt. Nicht ablenken lassen, weder durch äußere Reize noch durch innere Stimmungen.

Ich entscheide mich für Version 2: 

Yoga, meditieren, geniessen 8etwas, das ich unbedingt lernen muss), lesen/studieren (für mich, um mir klar zu werden was ich wirklich neben Mann und Kindern in den nächsten 20 Jahren tun möchte), Nichts tun (auch ganz schwwierig und höchst ungewohnt), einen Blog beginnen (hier ist er!) und, und, und

Morgen gibts die nächste Frage...