Dienstag, 16. Juli 2013

DAS STILISIERTE SELBST-VERMEINTLICHE SCHWÄCHEN KASCHIEREN

Im Anschluss an meinen Post von gestern las ich folgendes von 
Giovanni Maio, Medizinphilosoph:

Interessant und attraktiv ist immer nur der Mensch, der etwas Außergewöhnliches an sich hat. Je mehr der Mensch versucht seine Schwächen zu vertuschen, desto mehr nivelliert er sich und wird zum Standardmenschen.. Er passt sich an, normiert sich und vergisst dabei er selbst zu sein, er selbst, in seiner Unverwechselbarkeit. Seine Wünsche und Vorhaben sind nicht die seiner authentischen Person, sondern die verinnerlichten Erwartungen des Kollektivs. Wir haben es mit einer ständigen Inszenierung des Ichs zu tun. Es geht weniger um die inneren Werte, als um das richtige Aussehen, die optimale Performance. Der moderne Mensch muss sich stilisieren, sonst wird er nicht anerkannt. Das ist ein Verlust der Authentizität, ein Verlust des Selbstseins, des Ichseins. Ich plädiere dafür, nicht so sehr darauf zu achten sich keine Blöße zu geben, sondern darüber nachzudenken, was die eigenen Person eigentlich ausmacht.

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