Stellen Sie sich vor, sie hätten im Job gelegentlich mal alle Freiheiten an dem zu arbeiten, was sie wirklich interessiert. Keine Vorgaben, keinen Einschränkungen... alle Freiheiten. Was würde passieren? Wovon, wenn nicht durch materielle Belohnung, lassen sich Leute wie der Wikipedia Gründer motivieren? Es geht nicht mehr um Geld, Geld, mehr Geld. Ein spannendes Video, dass ich kürzlich zu dem Thema auf youtube gefunden habe.
http://youtu.be/u6XAPnuFjJc
(Video auf english)
Sonntag, 17. Juli 2011
Mittwoch, 15. Juni 2011
Hunde machen glücklich! oder?
Wir wollen einen Hund. Bzw. die Kinder wollen Einen, seit Jahren, unbedingt. Meine Mann will Einen, am liebsten den größten den es gibt: einen Broholmer. Echt tolle Tiere, können bis 70kg schwer werden. Ich habe gestreikt. Dann haben wir Ridgeback Welpen angeguckt. Großer Fehler. Alle waren begeistert und ich habe die Notbremse gezogen. Großes Geschrei. Nun ist wieder ein Jahr vergangen. Aber das Thema geht mir nicht aus dem Kopf. Einen Hund zum lieben, für die Kinder. Endlich mal spazieren gehen, einer der sich freut, wenn man nach Hause kommt, eine neue Erfahrung. Einmal im Leben einen Hund seinen Freund nennen. Auch für die Kinder ... Aber, wer kümmert sich? Lange hatte ich das Gefühl: es reicht, bloß nicht noch etwas/ einer um den ich mich kümmern muss. Dann habe ich alle Rassen studiert um zu sehen, ob es nicht einen unkomplizierten, der nicht haart, nicht so viel laufen muss, aber kann, wenn gewünscht, der Kinderlieb ist, das Haus bewacht, gelehrig ist, nicht abhaut oder überzüchtet ist....und natürlich in der richtigen Größe, nicht zu klein und nicht zu groß. Gibts nicht! Surprise. So ruhte das Thema, bis ich heute hörte, daß es einen Mischlindswurf (Bordercollie + wilder Mix aus Schäferhund, Windhund etc) gibt. Die Eltern sind super, die Geschwister aus der Vorgeneration sind wunderbare, liebe unkomplizierte Hunde, auch die Züchterin hält meinem strengen Auge stand. Sie züchtet eigentlich Ridgebacks. Wenn nicht jetzt, wann dann? Und andere haben es auch schon hingekriegt. Und, ich habs mir als Kind auch soo gewünscht und keinen gekriegt. Nächste Woche fahren wir hin!
Sonntag, 12. Juni 2011
einen Augen Blick
Hast Du heute schon Deinem Partner in die Augen geblickt? Ihn so richtig angesehen, durch die Augen, in die Seele. Oder hast Du nur ein Guten Morgen gebrummt, ein Tschüs zugerufen, nebenbei Hallo gesagt. Wie viele Worte wechselt ihr am Tag? Wie viele Minuten am Tag sprecht ihr miteinander? Dinge, die über den täglichen Alltag, die übliche Orga (Wer, wann, was, mit wem) hinausgehen? Weiß Du noch was sie denkt, was er fühlt, womit sie sich beschäftigt? Willst Du es überhaupt wissen? Für mich ist es ab und zu Zeit mir darüber klar zu werden wo wir miteinander stehen. Was ich tun kann um den Kontakt bzw. die Nähe zu haben, die ich möchte. Manchmal ist es erschreckend wie wenig ich selbst mich bewusst dem anderen zuwende, um ihn wirklich ganz wahrzunehmen. Manchmal bin ich so mit mir beschäftigt und erwarte vom anderen, dass er fragt, zuhört, mich in den Arm, nimmt anstatt es selbst zu tun.
Sonntag, 5. Juni 2011
killing creativity
...ein filmchen von Ken Robinson, den man sich gut mal anschauen kann. ES geht um Erziehung, Kreativität und Individualität. Wie erziehen wir unsere Kinder? Wie bereiten wir sie auf morgen vor? Was brauchen sie um in der Zukunft zu leben, zu arbeiten, glücklich zu sein? Was leisten unsere Schulen? Gibt es Alternativen? In jedem Fall unterhaltsam, sogar stellenweise witzi. Ein guter Redner. Definitiv insprierend. Was tun? Ich habe noch keine Lösung. Wo gibt es eine SChule, die beides vermittelt/ unterstützt: Wissen vermittlen, zu Leistung motivieren, Individualität fördern, begeistern, Selbstverwirklichung erlauben.... und einfach nicht bremsen, frustrieren, beschneiden...
Montag, 23. Mai 2011
...ich habe angefangen zu meditieren!
Oh je, schon wieder einen Monat her. Die Gratwanderung zwischen Offenheit und "wie viel will ich eigentlich preisgeben" macht mir Gedanken. Inzwischen habe ich meditieren gelernt. TM - Transzendentale Meditation. Warum? Um zu mir zu kommen. Bei mir zu sein. Mich besser abgrenzen zu lernen. Vielleicht auch aus Neugier: Um an das große kollektive Unbewusste ranzukommen.
Warum TM?
Mit 20 war ich 10 Tage in Thailand, im Kloster auf einem Meditations Retreat: 10 Tage Schweigen, um 4h aufstehen, Meditieren (sitzend, gehend, stehend, arbeitend). Intensiv, aber ich hatte immer das Gefühl: nichts für mich. Ich denke zu viel, kann meine Gedanken nicht eine Sekunde abstellen. Trotzdem ist emotional viel passiert, aber es kam mir nicht vor, wie das was passieren sollte. Ich erwartete Gedankenleere und bekam stattdessen Ruhe, Trauer, Ratlosigkeit. Über die Jahre habe ich es immer mal wieder probiert. Fazit: immer saß ich da und dachte "ganz nett, aber ich könnte jeder Zeit aufstehen und gehen".
Jetzt schien die Zeit reif. Ich musste es einfach wissen. Seit einiger Zeit fühle mich ausgepowert, erschöpft, ziellos, auf der Suche, schlafe schlecht und, und, und. Ich habe allein angefangen, mit atmen und zählen. Das brachte mir Ruhe, und das gute Gefühl etwas für mich zu tun. Aber das reichte nicht, ich wollte mehr! Buddhismus? Zen? TM? Ich geriet an einen TM Lehrer, einen ehemaligen Manager, der sehr straight und organisiert daher kam und mir einen Einführungsvortrag über die Vorzüge der TM hielt. Klang überzeugend. Glück, Sinn und Gesundheit durch täglich 2 x 20 Minuten Stille.
Natürlich musste ich noch mit einem ZEN Lehrer sprechen. Nie würde ich mich unbesehen für das Erstbeste entscheiden. Fazit: TM erschien mir praktischer, leichter umzusetzen, handfest mit genauer Anleitung ans Ziel zu kommen. Bei Zen schien eher der Weg das Ziel. Die Faszination war größer, das drumherum interessanter, mit Sicherheit "cooler", aber sehr abstrakt, theoretisch und viel schwerer um zusetzten. Bei der TM, hatte ich das Gefühl, bekäme ich ein "Rezept", eine funktionierende, 1000 fach erprobte Anleitung um in die Transzendenz einzutauschen, zu mir zu kommen und Kraft zu schöpfen. Ich erhielt also in einer schönen Zeremonie meine Einweisung und mein MANTRA. Nun praktiziere ich es jeden Tag, einmal, manchmal 2 x 20 Minuten. Und es stimmt. Meine Intuition war richtig. Diese Methode hat mich in Tiefen gebracht, die ich noch nie, auch nur Ansatzweise, mit einer anderen Meditationstechnik erreicht habe. Fasziniert hat mich das klare Wissen und die Erfahrung über das Bewusstsein und den Weg ins Unbewusste. Ob es mir im Alltag schon etwas bringt? Vielleicht? Kann ich nicht sagen. Kritisch wie ich nun mal bin, rechne ich nicht gleich jede Veränderung der Meditation zu. Fest vorgenommen habe ich mir das Meditieren auf jeden Fall mindestens 1 Jahr konsequent durchzuziehen und dann zu sehen wo ich stehe.
Warum TM?
Mit 20 war ich 10 Tage in Thailand, im Kloster auf einem Meditations Retreat: 10 Tage Schweigen, um 4h aufstehen, Meditieren (sitzend, gehend, stehend, arbeitend). Intensiv, aber ich hatte immer das Gefühl: nichts für mich. Ich denke zu viel, kann meine Gedanken nicht eine Sekunde abstellen. Trotzdem ist emotional viel passiert, aber es kam mir nicht vor, wie das was passieren sollte. Ich erwartete Gedankenleere und bekam stattdessen Ruhe, Trauer, Ratlosigkeit. Über die Jahre habe ich es immer mal wieder probiert. Fazit: immer saß ich da und dachte "ganz nett, aber ich könnte jeder Zeit aufstehen und gehen".
Jetzt schien die Zeit reif. Ich musste es einfach wissen. Seit einiger Zeit fühle mich ausgepowert, erschöpft, ziellos, auf der Suche, schlafe schlecht und, und, und. Ich habe allein angefangen, mit atmen und zählen. Das brachte mir Ruhe, und das gute Gefühl etwas für mich zu tun. Aber das reichte nicht, ich wollte mehr! Buddhismus? Zen? TM? Ich geriet an einen TM Lehrer, einen ehemaligen Manager, der sehr straight und organisiert daher kam und mir einen Einführungsvortrag über die Vorzüge der TM hielt. Klang überzeugend. Glück, Sinn und Gesundheit durch täglich 2 x 20 Minuten Stille.
Natürlich musste ich noch mit einem ZEN Lehrer sprechen. Nie würde ich mich unbesehen für das Erstbeste entscheiden. Fazit: TM erschien mir praktischer, leichter umzusetzen, handfest mit genauer Anleitung ans Ziel zu kommen. Bei Zen schien eher der Weg das Ziel. Die Faszination war größer, das drumherum interessanter, mit Sicherheit "cooler", aber sehr abstrakt, theoretisch und viel schwerer um zusetzten. Bei der TM, hatte ich das Gefühl, bekäme ich ein "Rezept", eine funktionierende, 1000 fach erprobte Anleitung um in die Transzendenz einzutauschen, zu mir zu kommen und Kraft zu schöpfen. Ich erhielt also in einer schönen Zeremonie meine Einweisung und mein MANTRA. Nun praktiziere ich es jeden Tag, einmal, manchmal 2 x 20 Minuten. Und es stimmt. Meine Intuition war richtig. Diese Methode hat mich in Tiefen gebracht, die ich noch nie, auch nur Ansatzweise, mit einer anderen Meditationstechnik erreicht habe. Fasziniert hat mich das klare Wissen und die Erfahrung über das Bewusstsein und den Weg ins Unbewusste. Ob es mir im Alltag schon etwas bringt? Vielleicht? Kann ich nicht sagen. Kritisch wie ich nun mal bin, rechne ich nicht gleich jede Veränderung der Meditation zu. Fest vorgenommen habe ich mir das Meditieren auf jeden Fall mindestens 1 Jahr konsequent durchzuziehen und dann zu sehen wo ich stehe.
Mittwoch, 20. April 2011
Dankbarkeit & Vergebeung
Gerade habe ich auf Spiegel Online über eine Familie mit 16 Kindern gelesen, die sich in Misrata mitten zwischen den Gefechtslinien der Rebellen und den Truppen Ghadafis befindet. Um zu überleben habe sie sich unter Bettlaken versteckt und sich langsam einer nach dem anderen, mit jeweils einem Kind, durch die Strassen bewegt, um in Sicherheit zu kommen. Vorher verabschiedeten sie sich von einander und verziehen sich alles, was sie sich gegenseitig noch vorwarfen. Als ich das las musste ich fast weinen.
Wie gut haben wir es eigentlich hier? Wir könnten jede Minute dankbar sein. Nicht nur für den Frieden. Für so vieles in unserem Leben gibt es einen Grund dankbar zu sein. Wann und bei wem hast Du Dich das letzte mal bedankt? Bei Deiner Mutter, Deinem Partner, Deinen Kinder, irgendeinem, der kam um Dir zu helfen. Oder einfach nur für das Leben selbst.
In Angesicht des Todes denkt diese Familie über Vergebung nach. Gibt es jemanden, für den Du Rachegefühle hegst? Jemanden dem Du etwas nachträgst. Jemanden, den Du meidest, weil Du ihm innerlich nicht verziehen hast?
Nicht nur verschiedene Religionen sehen Dankbarkeit und Vergebung als Voraussetzung für Glück. Auch die Forschung widmet sich diesem Thema.
So konnte die Lebenszufriedenheit von Testpersonen erheblich gesteigert werden, wenn sie ein Dankbarkeitstagebuch führten und jemandem, dem sie innerlich grollten, vergaben.
"Indem Sie ihre Dankbarkeit für das Gute in Ihrer Vergangenheit vergrößern, intensivieren sie positive Erinnerungen. Indem Sie lernen, wie man vergangene Übeltaten vergibt, entgiften sie jede Bitterkeit, die Zufriedenheit unmöglich macht." (M.PE.P. Seligmann, Der Glücksfaktor)
Wie gut haben wir es eigentlich hier? Wir könnten jede Minute dankbar sein. Nicht nur für den Frieden. Für so vieles in unserem Leben gibt es einen Grund dankbar zu sein. Wann und bei wem hast Du Dich das letzte mal bedankt? Bei Deiner Mutter, Deinem Partner, Deinen Kinder, irgendeinem, der kam um Dir zu helfen. Oder einfach nur für das Leben selbst.
In Angesicht des Todes denkt diese Familie über Vergebung nach. Gibt es jemanden, für den Du Rachegefühle hegst? Jemanden dem Du etwas nachträgst. Jemanden, den Du meidest, weil Du ihm innerlich nicht verziehen hast?
Nicht nur verschiedene Religionen sehen Dankbarkeit und Vergebung als Voraussetzung für Glück. Auch die Forschung widmet sich diesem Thema.
So konnte die Lebenszufriedenheit von Testpersonen erheblich gesteigert werden, wenn sie ein Dankbarkeitstagebuch führten und jemandem, dem sie innerlich grollten, vergaben.
"Indem Sie ihre Dankbarkeit für das Gute in Ihrer Vergangenheit vergrößern, intensivieren sie positive Erinnerungen. Indem Sie lernen, wie man vergangene Übeltaten vergibt, entgiften sie jede Bitterkeit, die Zufriedenheit unmöglich macht." (M.PE.P. Seligmann, Der Glücksfaktor)
Sonntag, 17. April 2011
Lässt sich GLÜCK lernen?
Bin an dem Buch von Martin P. Seligman hängengeblieben. Dem GLÜCKs Forscher und Begründer der Positiven Psychologie von der University of Pennsylvania. Glück kann man lernen! Wie bei allen Dingen muss man üben. Es ist nicht wie wir und Freud immer dachten, durch die Kindheit vorherbestimmt und auch nur sehr wenig durch die Umstände in denen man lebt, sondern man hat alles selbst in der Hand. Schluss mit der Opfer Rolle, dem Wenn und Aber, ...geht nicht, weil. Arme sind nicht unglücklicher als Reiche (vorausgesetzt sie haben ihre Grundbedürfnisse gestillt), Frauen sind zwar etwas unglücklicher als Männer, aber eben auch glücklicher, die Range ist eben weiter und selbst schwer kranke sind nach einer Gewöhnungszeit nur wenig unglücklicher als Gesunde. Die Gedanken bestimmen wie ich mich fühle. Du hast Einfluss auf Dein Wohlbefinden, Deine Ausstrahlung und in letzter Konsequenz auf das was Dir passiert. Denn, auch das ist wissenschaftlich erforscht, wer eine positive Ausstrahlung hat, bekommt nicht nur die besseren Jobs, sondern ist auch erfolgreicher. Es ist was dran an den Versprechungen der New Age People, die wir vielleicht manchmal lächelnd abgetan haben. Wer Lust hat sich mit seinem Glücksempfinden in Relation zu anderen zu setzen, bzw. einmal über das Thema und das eigene Level an Glück nachzudenken, kann auf www.authentichappiness.org Tests ausfüllen.
Allerdings muss man bei den Vergleichszahlen vorsichtig sein, denn die stammen überwiegend von Amerikanern und die fühlen sich per se schon immer glücklicher als wir Deutschen.
Allerdings muss man bei den Vergleichszahlen vorsichtig sein, denn die stammen überwiegend von Amerikanern und die fühlen sich per se schon immer glücklicher als wir Deutschen.
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